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Tipps von der Klimaschutzexpertin: Treibhausgas-Emissionen in Unternehmen wirkungsvoll verringern.

Unternehmerin mit Pflanzen im Hintergrund

Es braucht uns alle, um die Klimakrise zu bewältigen, auch und besonders die Unternehmen. Marion Zöchbauer von der Klimaschutzakademie erklärt, wie Unternehmer:innen den CO2-Verbrauch ihres Betriebes verringern können.

Das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 verfolgt das Ziel einer klimaneutralen Welt bis zum Jahr 2050. Jedes Unternehmen muss demnach seinen CO2-Fußabdruck reduzieren.Dafür braucht es zuallererst klare Reduktionsziele und messbare Fortschritte. Um langfristig erfolgreich sein zu können, sollte jedes Unternehmen seine Nachhaltigkeitsmaßnahmen regelmäßig auf den Prüfstand stellen und wenn nötig nachschärfen. Nicht nur unterstützt dies den Schutz unserer Umwelt, sondern bietet auch Chancen und Vorteile wie Kosteneinsparungen und eine positive Markenreputation. 

Marion Zöchbauer, Geschäftsführung Klimaschutz Akademie
"Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, engagieren Sie sich und beziehen Sie öffentlich Position. Ihre Klima-Kommunikation nach innen sowie außen ist für andere ein Ansporn, es Ihnen gleichzutun. "
Marion Zöchbauer, Geschäftsführung Klimaschutz Akademie

Worauf Unternehmer:innen achten können:

 

  1. Energiemanagement: Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist der Umstieg auf Ökostrom eine erste und einfache Maßnahme. Und Energie, die gar nicht erst verbraucht wird, ist die beste. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Energieverbrauchsmustern auf die Schliche kommen, z.B. mithilfe eines Smart-Meters. Energieeinsparungen können Sie erzielen, indem Sie auf energieeffiziente Beleuchtung umsteigen, Geräte bei Nichtgebrauch ganz ausschalten, oder auf Bewegungsmelder setzen. Sollte die Installation von Solarmodulen auf dem Dach deines Gebäudes möglich sein, so ist das eine großartige Gelegenheit, Ihren Energieverbrauch aus nachhaltigen Quellen zu decken und Ihre Stromrechnungen dauerhaft zu senken.
     
  2. Mobilität: Fragen Sie sich, wie Sie Ihre Transport- und Lieferprozesse optimieren können. Durch die Bündelung von Lieferungen können Sie Leerfahrten vermeiden. Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden Home-Office anbieten, entlastet das den Pendlerverkehr. Viele Meetings mit Kund:innen, aber auch intern, können problemlos durch Online Meetings ersetzt werden. Nicht zuletzt bieten der Umstieg auf E-Autos, E-Bikes und E-Scooter einerseits, sowie auf öffentliche Verkehrsmittel andererseits, eine ausgezeichnete Möglichkeit, Emissionen zu verringern. Dies trifft besonders in Städten zu. Wie bei allen Themen gilt es auch hier, bei Mobilität zuerst immer zu hinterfragen, welche Wege vermieden werden können.
     
  3. Lieferkette: Nicht nur das, was innerhalb deines Unternehmens passiert, hat Auswirkungen auf die Umwelt. Auch das Verhalten Ihrer Zulieferer beeinflusst Ihren CO2e-Fußabdruck. Arbeiten Sie deshalb mit nachhaltigen Lieferanten zusammen, die sozial und ökologisch verantwortungsbewusst handeln. Sie kommen auf diese Weise der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen entgegen. Außerdem tragen Sie mit dieser Maßnahme zu einer insgesamt nachhaltigeren Wirtschaft bei.
     
  4. Abfallmanagement: Untersuchen Sie Abfallströme und entwickeln Sie Strategien zur Abfallvermeidung, -reduzierung und -trennung. Implementieren Sie ein effizientes Recyclingprogramm für Papier, Plastik, Glas und andere recycelbare Materialien. Digitalisieren Sie Ihre Dokumente und Geschäftsabläufe, damit Ausdrucken zur Ausnahme wird und achten Sie auf die Wahl der Verpackung bzw. bevorzugen Sie unverpackte Produkte. Mithilfe eines effektiven Abfallmanagements reduzieren Sie nicht nur deinen CO2e-Fußabdruck, sondern senken auch Ihre Kosten.
     
  5. Bewusstseinsbildung: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, engagieren Sie sich und beziehen Sie öffentlich Position. Ihre Klima-Kommunikation nach innen sowie außen ist für andere ein Ansporn, es Ihnen gleichzutun. Denn die Klimawende gelingt nur gemeinsam mit anderen. Dementsprechend wichtig ist es, Ihre Mitarbeitenden und Kund:innen für Nachhaltigkeitsfragen zu interessieren. Dies gelingt in internen Schulungen, oder indem Sie sich mit anderen Unternehmen vernetzen und austauschen. Schließlich kann eine grüne Transformation nur dann gelingen, wenn grüne Kompetenzen laufend aufgebaut und weiterentwickelt werden.

In den Trainings der Klimaschutzakademie haben Sie die Möglichkeit, sich grünes Wissen anzueignen:

Treibhausgas-Bilanz-Trainingam Mittwoch, 04.10.2023 von 09:00 bis 17:00 Uhr und/oder Nachhaltigkeitsbericht-Trainingam Dienstag, 10.10.2023 von 09:00 bis 17:00 Uhr

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